Autoren-Interview von Cassiopeia.Press mit Leslie West

Cassiopeia.Press: Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?

Antwort:: Durch Karl May und James Fenimore Cooper bin ich zu Geschichten aus der Vergangenheit Amerikas angeregt worden. Stilistisch und inhaltlich fühle ich mich bei aller Eigenständigkeit diesen beiden Schriftstellern stark verpflichtet. Auch meine Romane sind „episch“ angelegt, zwei davon haben je ca. 500 Seiten, die anderen sind kürzer. Es gibt auch ein rundes Dutzend kleinere Erzählungen. Meine Hauptfigur seit über 30 Jahren ist immer der Mountain Man, Scout, Indianeragent und Brigadegeneral Kit Carson, wobei ich die historische Persönlichkeit nach meinen Bedürfnissen ein wenig umgestaltet habe. Der historische Hintergrund ist streng authentisch, die daraus abgeleitete Handlung überwiegend fiktiv. An Western haben mich fast ausschließlich Serien interessiert, in jeder Form. Die eine Westernromanserie hatte die besten Exposés, die zweite die charismatischsten Figuren, die dritte den besten Personalmix, die vierte die beste Handlung. Ich wollte genau die eigene Serie geschaffen haben, die ich selbst auch am liebsten gelesen hätte.

Cassiopeia.Press: Welchem Ihrer Bücher wünschen Sie im Moment besonders viele Leser? Und worum geht es in diesem Buch?

Antwort:: Mein Favorit wäre „Der Treck nach Kalifornien“, weil es der ideale Einstieg in meinen „Kit Carson-Kosmos“ ist. Der junge Kit Carson soll einen Wagenzug nach Kalifornien einholen, dessen verräterischer Scout den Treck aus Habgier ins Verderben führen will. Nachdem Kit dies verhindern und weitere Gefahren abwenden konnte, übernimmt er selbst die Leitung. Dabei lernt er Ezra Carlisle und dessen bezaubernde Nichte Linda kennen, in die er sich verliebt. Als er ihr Vertrauen gewonnen hat, verraten sie ihm, dass sie ein Drittel einer Schatzkarte besitzen. Sie verweist auf einen Jesuitenschatz, der auf einer Insel im Golf von Kalifornien verborgen sein soll. Kit überträgt die Leitung des Wagenzugs seinem Freund Jim Bridger und zieht mit den Carlisles weiter. An der niederkalifornischen Küste fallen die drei Gefährten zunächst Piraten die Hände. – Mit diesem Roman konnte ich meine „epischen Ambitionen“ auf ca. 500 Seiten voll ausleben. Es würde mich freuen, wenn viele Leserinnen und Leser diesen Wälzer mit dem gleichen Vergnügen verschlingen würden wie ich ihn geschrieben habe.

Cassiopeia.Press: Haben Sie Serien geschrieben? An welchen sind Sie beteiligt?

Antwort: Immer nur meine eigene Serie über Kit Carson. Eine Handvoll Kit Carson-Romane und ein knappes Dutzend Kit Carson-Erzählungen sind in der Serie „San Angelo Country“ meines Autorenkollegen und Freundes Alfred Wallon erschienen, natürlich im gleichen Verlag.

Cassiopeia.Press: In welchen Genres schreiben Sie? Nennen Sie in jedem dieser Genres einen exemplarischen Buchtitel!

Antwort: Im fiktiven Bereich habe ich ausschließlich Western geschrieben. Gerne würde ich mit diesen beiden Links zu meinen Veröffentlichungen „Lust auf mehr“ machen: Link 1 und Link 2